Isabel Dziobeks Interessen und Arbeiten liegen im Bereich der sozialen kognitiven und affektiven Neurowissenschaften bei psychischen Störungen und der gezielten technologischen Diagnostik und Intervention. Sie konzentriert sich unter anderem auf soziale Interaktion, Emotionsverarbeitung und Empathie bei gesunden Menschen und klinischen Populationen mit sozialen Störungen wie Autismus und Borderline-Persönlichkeitsstörung. Als Experimentalpsychologin und Psychotherapeutin (CBT) interessiert sie sich sowohl für das Verständnis der Mechanismen der (Un-)Ordnung in der sozialen Informationsverarbeitung als auch für die Entwicklung und Validierung von Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit entsprechenden Beeinträchtigungen. Die Methoden, die sie und ihr Team einsetzen, umfassen strukturelle und funktionelle MRT, EEG, Eye Tracking und periphere physiologische Messungen wie Hautleitwert und Herzfrequenzmessung.

Prof. Dr. Dziobek erwarb ihr Diplom in Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum und befasste sich in ihrer Diplomarbeit mit den Auswirkungen von MDMA auf die Kognition. Von 2001-2005 promovierte sie in kognitiven Neurowissenschaften an der New York University School of Medicine, gefolgt von einem Postdoc-Stipendium am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Von 2009-2014 leitete sie die Nachwuchsgruppe “Understanding Interaffectivity” an der Freien Universität Berlin, gefolgt von einer außerordentlichen Professur für Soziale Kognition im Jahr 2014 an der Berlin School of Mind and Brain der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2018 ist sie ordentliche Professorin für Klinische Psychologie der sozialen Interaktion am Institut für Psychologie der HU Berlin.

Prof. Dr. Dziobek hat mehr als 140 wissenschaftliche Arbeiten in wissenschaftlichen Magazinen veröffentlicht und ist Co-Autorin mehrerer Arbeiten zu den sozio-emotionalen Wirkungen von Psychedelika und Entaktogenen. Sie hat zahlreiche multizentrische, drittmittelfinanzierte Studien durchgeführt und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Charlotte- und Karl-Bühler-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie im Jahr 2014.

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