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Das APT-Netzwerk – Aufbau einer professionellen Community für psychedelische Therapeut:innen

Teilnehmer:innen und Alumni der Weiterbildung Augmentierte Psychotherapie (APT) der MIND Foundation vernetzen sich zunehmend

Die Weiterbildung Augmentierte Psychotherapie (APT) der MIND Foundation ist ein 15-monatiges Weiterbildungsprogramm für Psychotherapeut:innen, Ärzt:innen und andere Gesundheitsfachkräfte, die ihre Kompetenzen in der psychedelischen Therapie vertiefen möchten. Seit dem Start des Programms im Jahr 2021 haben fünf APT-Kurse begonnen - drei auf Englisch und zwei auf Deutsch. Während die deutschsprachigen Kurse vor allem Teilnehmer:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz anziehen, kommen in den englischsprachigen Kurse Menschen aus Europa und der ganzen Welt zusammen. 

Gemeinsam bilden die aktuellen Teilnehmer:innen und Alumni das APT-Netzwerk—eine wachsende internationale Community von Fachleuten, die gemeinsame Ausbildungsgrundlagen und dieselben professionellen Werte teilen. Mit derzeit 142 Mitgliedern und zwei neuen APT-Kursen, die im November 2024 und März 2025 beginnen werden, entwickelt sich dieses Netzwerk zu einem wichtigen Knotenpunkt für professionelle Unterstützung, Entwicklung und Zusammenarbeit. Die Mitglieder leisten Pionierarbeit bei der Aufgabe, die psychedelische Therapie in die reguläre Gesundheitsversorgung zu integrieren. Einige von ihnen sind z.B. an klinischen Studien beteiligt, in denen Substanzen wie Psilocybin für die Behandlung verschiedener psychischer Störungen getestet werden, und viele bieten in unterschiedlichen Versorgungssettings bereits mit Ketamin oder Atemarbeit augmentierte Psychotherapie an. Andere arbeiten im Rahmen von Integrations-fokussierter Psychotherapie und Harm Reduction mit Patient:innen an, die Psychedelika außerhalb des klinischen Settings gebrauchen. 

In monatlichen Online-Sitzungen treffen sich die Mitglieder des APT-Netzwerks, um Wissen auszutauschen, Behandlungsfälle zu präsentieren und aktuelle Entwicklungen im Feld zu diskutieren. Diese Sitzungen haben sich bereits zu einem wertvollen Ort des Lernens, der gegenseitigen Unterstützung und der Inspiration entwickelt. 

Ein wichtiger Meilenstein steht im April 2025 bevor, wenn das Netzwerk in Berlin zu seiner ersten Präsenzveranstaltung, der APT Network Convention, zusammenkommt. Zwei Tage lang werden die Teilnehmer:innen die Gelegenheit haben, Kontakte zu knüpfen, Wissen auszutauschen und voneinander zu lernen. Geplant sind u.a. Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen, die von Mitgliedern des Netzwerks gestaltet warden. Die Themen werden von den neuesten Forschungsergebnissen über klinisch-praktische und ethische Überlegungen bis hin zu den kulturellen, rechtlichen und gesellschaftlichen Veränderungen reichen, die das weltweit wachsende Interesse an psychedelischen Substanzen mit sich bringt. Neben fachlichen Austausch und Networking wird die APT Convention nicht zuletzt auch eine Gelegenheit zum Feiern des gemeinsam gemachten Fortschritts bei der Implementation und Weiterentwicklung der psychedelisch-augmentierten Psychotherapie sein. 

Koordiniert wird das APT-Netzwerk von zwei APT-Alumni: Maja Koutsandréou, in Leipzig (Deutschland) ansässige Psychotherapeutin und Absolventin des ersten deutschsprachigen APT-Kurses, freut sich: „Der Prozess der Mitgestaltung des APT-Netzwerks mit allen gegenwärtigen und zukünftigen Alumni, dem APT-Team und den Mentor:innen ist wirklich spannend. Ich freue mich auf die APT Network Convention im April 2025 als ersten großen Höhepunkt auf unserer gemeinsamen Reise. Dies wird einen guten Überblick über unsere kollektiven und individuellen Bemühungen, Einsichten und Lehren der letzten Jahre sowie einen Ausblick auf das bieten, was wir in den kommenden Jahren gemeinsam aufbauen können: Ein starkes und vielfältiges Netzwerk, das gegenseitige Unterstützung und Inspiration, professionelle Zusammenarbeit und Gemeinschaft bietet“.  

Majas Co-Koordinator ist Eugen Secară, Psychotherapeut aus Cluj-Napoca (Rumänien) und Absolvent des allerersten APT-Kurses. Er fügt hinzu: „Es ist bemerkenswert zu sehen, wie viel Wissen in unserem Netzwerk vorhanden ist und wie unsere gemeinsame Grundlage durch die Weiterbildung beginnt, sich in der Praxis auszuwirken. Die augmentierte Therapie wird oft bei den schwierigsten Fälle eingesetzt, und Anwender:innen brauchen ein starkes Unterstützungsnetz. Das APT-Netzwerk ist eine wichtige Gemeinschaft, in der wir unser Wissen und unsere Erfahrung austauschen, unsere Fähigkeiten stärken und sicherstellen können, dass wir uns selbst und den Menschen, denen wir helfen, den höchsten Behandlungsstandard bieten.” 


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