Psychedelika: Politisch pluripotent

Übersetzt von Luise von Münchhausen, editiert von Lucca Jäckel

“Psychedelika sind politisch pluripotent: sie sind in der lage jegliche art von politischen bewegungen zu stärken, abhängig von der politischen orientierung eines menschen und seines umfelds – dem politischen set und setting.”

Sind Psychedelika p­olitisch? Kann Politik durch Psychedelika geprägt werden? Sind Psychedelika in der Lage, politische Meinungen zu beeinflussen? Und wenn ja, wird man durch ihren Konsum eher linker oder rechter? Dies sind komplexe und umstrittene Fragen welche es zu diskuttieren gilt, da Psychedelika heutzutage wieder verstärkt in die öffentliche Wahrnehmung gelangen.

Ein Überblick über die Literatur zeigt, dass Psychedelika uns wahrscheinlich nicht von sich aus in Richtung einer bestimmten politischen Orientierung lenken. Dies mag nahelegen, dass Psychedelika grundsätzlich unpolitisch sind. Nichtsdestotrotz haben Psychedelika sowohl in linken als auch in rechten politischen Bewegungen eine prominente Rolle gespielt, was widersprüchlich erscheint. Die Auflösung dieses Widerspruchs erfordert einen tieferen Einblick in die wissenschaftliche Forschung wie auch in die gesellschaftspolitische Geschichte der Psychedelika. Da dieser Widerspruch sich im Kontext der US-Politik besonders offenbart, betrachte ich hierbei die Debatte in den Vereinigten Staaten.

Links, rechts oder neutral?

Psychedelika werden traditionell mit ‚Countercultures‘ (wörtl. Gegenbewegungen) wie der Hippie- und Antikriegsbewegung der 1960er Jahre in Verbindung gebracht. Ein Sinnbild hierfür findet sich in Form eines Fotos aus dem Jahr 1969, das einen Antikriegsdemonstranten zeigt, der ein Schild mit der Aufschrift “Drop acid, not bombs” hochhält. Letztes Jahr hielt ein Mann, der während den Demonstrationen wegen des Mordes an George Floyd fotografiert wurde, ein Schild mit den Worten “Cops need to do ayahuasca.” Diese Schilder veranschaulichen, wie ein Unterzweig der libertären Linken1,2 (einigen bekannt als die “acid left”3) Psychedelika seit langem als Mittel gegen staatliche Gewalt befürwortet. Darüber hinaus behaupten einige, dass Psychedelika selbst im Zusammenhang mit linken libertären Ansichten stehen.

Interessanterweise belegen Ergebnisse aus Beobachtungsstudien diese Auffassung. Eine Studie von McGlothlin et al. aus dem Jahr 1971 dokumentierte einen Zusammenhang zwischen dem nicht-medizinischen Gebrauch von LSD und dem Glauben an “(1) individuelle Freiheit in Bezug auf Bereiche wie Abtreibung, Homosexualität und Pornografie sowie Toleranz gegenüber Protestaktionen wie dem Verbrennen von Flaggen; [Und außerdem Glauben an] (2) eine Außenpolitik, die einseitige Abrüstung im Interesse des Weltfriedens befürwortet und den Nationalismus in den Hintergrund rückt.”4 Eine Studie von Lerner et al. aus dem Jahr 2006 zeigte des Weiteren, dass Konsumenten von Psychedelika im Vergleich zu Kontrollpersonen und Konsumenten anderer illegaler Drogen in Umfragen signifikant häufiger angaben “Sorge um andere” zu empfinden, sich signifikant weniger Sorge um “finanziellen Wohlstand” und geringfügig mehr “Sorge um die Umwelt” machten.5 Im Jahr 2017 veröffentlichten zudem Nour et al. eine Studie, die zeigte, dass der naturalistische Konsum von Psychedelika “liberale politische Ansichten, Offenheit und Naturverbundenheit positiv beeinflusst und autoritäre politische Ansichten negativ beeinflusst.”6

Obwohl diese Studien durchaus darauf hindeuten, dass NutzerInnen von Psychedelika im Allgemeinen der libertären Linken zuzuordnen sind, sind ihre Ergebnisse lediglich korrelativ. Mit anderen Worten, es kann sein, dass Personen der libertären Linken einfach häufiger Psychedelika konsumieren und nicht, dass Psychedelika individuelle politische Überzeugungen in Richtung der libertären Linken verschieben. In der Hoffnung, solch einen kausalen Zusammenhang zu etablieren, veröffentlichten Carhart-Harris et al. 2018 die Ergebnisse einer kleinen Studie, die eine geringfügige Verschiebung hin zu antiautoritären Ansichten bei PatientInnen zeigt, die Psilocybin gegen Depressionen erhielten.7 Aufgrund des interventionellen Charakters der Studie können diese Ergebnisse tatsächlich als kausal betrachtet werden, jedoch waren die Veränderungen statistisch bloß als Trend erkennbar und waren nicht signifikant.

Nichtsdestotrotz führten die oben genannten Studien zu einer Welle der Begeisterung seitens der “acid left”, welche Psychedelika als Schlüssel zu einer sozialistischen Ökotopie anpriesen. Dieser Enthusiasmus ist sowohl bei Wissenschaftlern als auch bei Sozialtheoretikern auf viel Widerstand gestoßen. Beispielsweise warf Eddie Jacobs, ein Bioethiker an der Universität Oxford, in einem Artikel im Scientific American eine wichtige ethische Frage auf: Wäre es ethisch vertretbar, Menschen Drogen zu verabreichen, die ihre Grundüberzeugungen verändern könnten?8 Der Johns Hopkins Neuropsychologe Matthew Johnson antwortete Jacobs, ebenfalls im Scientific American. Er argumentiert, dass es gemäß den verfügbaren Daten unwahrscheinlich ist, dass Psychedelika unsere Überzeugungen wirklich verändern könnten. Er weist eindringlich darauf hin, dass die McGlothlin-Studie keinen signifikanten Unterschied politischer Überzeugungen zwischen PatientInnen, die Psychedelika zur medizinischen Behandlung erhielten und der Allgemeinbevölkerung fand. Johnson plädiert damit für die politische Neutralität von Psychedelika und warnt vor “alarmistischer” und ideologischer Kritik an psychedelischer Psychotherapie.9

Die prominente Rolle die Psychedelika heutzutage im chaotischen soziopolitischen Milieu einnehmen ist jedoch zweifellos alarmierend. Der jüngste Sturm auf das US-Kapitol durch einen LSD-Dealer10 und einen selbsternannten psychedelischen Schamanen11 deutet auf eine beunruhigende Schnittstelle zwischen Psychedelika und der politischen Rechten. Die Psymposia-Autoren Brian Pace und David Nickles zählen zahlreiche Indizien für diese Überschneidung: Einflussreiche Trump-unterstützer haben enorme Fördermittel für psychedelische klinische Studien zur Verfügung gestellt, was wohl dazu geführt hat, dass sich diese Studien unverhältnismäßig stark auf die Behandlung von Militärpersonal fokussierten, während unterprivilegierte Bevölkerungsgruppen übersehen wurden.12 Das Projekt MK-Ultra stellt ein erschreckendes historisches Beispiel für den desaströsen (aber gescheiterten) Versuch der CIA dar, Psychedelika als eine Waffe zur Kontrolle des Geistes einzusetzen. Zuletzt haben einige Neofaschisten sogar behauptet, dass LSD “der Schlüssel für ihre Annahme der Nazi-Ideologie” gewesen sei.13 Angesicht dieser Geschehnisse erscheinen Psychedelika gar wie potentielle Werkzeuge für den Rechtsextremismus.14

Insgesamt ergibt sich hieraus ein verwirrendes Bild. Die libertäre Linke bedient sich der Psychedelika als “geopolitisches Allheilmittel”. Auf der anderen Seite nutzt die autoritäre Rechte Psychedelika als Waffen. Forscher der Johns Hopkins Universität hingegen betonen, dass Psychedelika politisch neutral sind. Was geht hier vor sich?

Psychedelika fördern die soziale Anpassung

Ist es vertretbar, Psychedelika angesichts ihrer wichtigen Rolle in linken und rechten Bewegungen als politisch neutral zu betrachten? Vor der Beantwortung dieser Frage ist es wichtig, zwischen zwei Konnotationen des Begriffs “neutral” zu unterscheiden: Wir könnten Psychedelika als neutral in dem Sinne betrachten, dass sie unpolitisch sind, oder wir könnten sie als neutral in dem Sinne betrachten, dass sie als Werkzeuge für jede politische Bewegung verwendet werden können. Die erste Interpretation scheint angesichts der umfangreichen gesellschaftspolitischen Geschichte der Psychedelika unhaltbar. Die zweite Interpretation scheint möglich, erfordert jedoch mehr Belege. Wie Matthew Johnson aufgezeigt hat,sind solche Belege bis dato bloß spärlich vorhanden. Aber selbst Johnson, der den Versuch einer Entpolitisierung von Psychedelika voranzutreiben scheint, gesteht ein, dass sie aufgrund ihrer Fähigkeit, “Verhaltensplastizität” zu induzieren, eindeutig Schaden verursachen können. Brian Pace drückt es noch direkter aus und argumentiert, dass Psychedelika Menschen “leichtgläubig” machen können.10

Die Gruppe um Carhart-Harris formuliert dies etwas vorsichtiger. Sie veröffentlichten 2014 eine Studie, die zeigt, dass LSD ” Beeinflussbarkeit” erhöht. Ihr Experiment bestand darin, gesunde Freiwillige auf LSD zu fragen, wie lebendig sie Suggestionen von mentalen Bildern erlebten, die ihnen von den Versuchsleitern vorgelesen wurden. Es war wenig überraschend, dass ProbandInnen auf LSD im Vergleich zu den Kontrollpersonen berichteten, realistischere mentale Bilder zu erleben.15 Dies könnte als Beleg dafür gewertet werden, dass Psychedelika die politische Meinungsbildung beeinflussen (trotzdem mentale Bilder wohl kein besonders guter Indikator für politische Meinungen sind).

Die besseren Beweise könnten in den jüngsten Forschungen von Duerler et al. gefunden werden. Ihr Experiment zeigte, dass LSD die “Anpassung an ähnliche Meinungen wie der eigenen” fördert. Zunächst baten die ForscherInnen ihre TeilnehmerInnen, die Qualität eines Kunstwerkes zu bewerten. Anschließend gaben sie den TeilnehmerInnen ein Feedback, das aus einer durchschnittlichen Bewertung des Kunstwerks durch eine fiktive Gruppe von 70 vorherigen TeilnehmerInnen bestand. Schließlich baten sie die TeilnehmerInnen, das Kunstwerk erneut zu bewerten. Sie fanden heraus, dass die TeilnehmerInnen auf LSD ihre Bewertungen eher dahingehend korrigierten, der Gruppenbewertung mehr zu entsprechen. Dies war jedoch nur der Fall, wenn die Gruppenbewertung bereits nahe an der ursprünglichen Bewertung der TeilnehmerInnen lag. Dies deutet darauf hin, dass Psychedelika uns dazu bringen können, unsere Ansichten zu ändern, um einer Gruppennorm zu entsprechen, sofern diese relativ nah an unseren bereits bestehenden Ansichten ist.16

Psychedelika als politisch pluripotent

Sollten sich Duerlers Befunde bestätigen, könnten sie die These untermauern, dass Psychedelika den Zusammenhalt politischer Gruppen stärken, indem sie Individuen dazu motivieren, ihre Meinungen an die Gruppennorm anzupassen – unabhängig von der spezifischen Ideologie der Gruppe. Liberale könnten im Kontext einer liberalen Bewegung liberaler werden, und Konservative könnten im Kontext einer konservativen Bewegung konservativer werden. Dies mag Psychedelika wie Instrumente der Radikalisierung erscheinen lassen. Wenn Psychedelika jedoch lediglich die “Anpassung an ähnliche Meinungen wie die eigene” fördern, folgt daraus, dass moderate Personen im Kontext einer moderaten Bewegung moderater werden würden. Es würde auch bedeuten, dass Radikalisierungsaufrufe auf taube Ohren stoßen würden, wenn die Angesprochenen nicht bereits für solche Ideen prädisponiert wären. Schließlich würde es sogar das Ausbleiben von Meinungsänderungen im Rahmen einer psychedelischen Therapie erklären – wenn TherapeutInnen angewiesen sind, ihre eigenen politischen Überzeugungen nicht in die Sitzungen einfließen zu lassen, verlassen PatientInnen die Therapie auch mit unveränderten ideologischen Neigungen.

Auch hier zeigt sich, dass Psychedelika eine große Bandbreite an kontextabhängigen Effekten haben. Man könnte dies metaphorisch mithilfe eines Fachbegriffes aus der Biologie beschreiben: Psychedelika sind pluripotent. So, als pluripotent werden Stammzellen bezeichnet. Das Wort bezieht sich dabei auf die Fähigkeit einer Stammzelle, sich in Abhängigkeit von Umweltfaktoren in mehrere verschiedene Zelltypen zu entwickeln. Dieses Konzept passt direkt zu der gängigen Ansicht, dass Psychedelika je nach Set und Setting großes Unbehagen oder tiefe Glückseligkeit hervorrufen können, was sie “psychologisch pluripotent” macht. Auf ähnliche Weise sind Psychedelika politisch pluripotent: Abhängig vom politischen Set und Setting können sie verschieden geartete politische Bewegungen verstärken. Das “politische Set” ist hierbei die politische Orientierung des Konsumenten, und das “politische Setting” ist die politische Orientierung des Umfelds.

Ich hoffe, meine Vorstellung dieser Konzepte trägt dazu bei, die variablen politischen Auswirkungen von Psychedelika zu verstehen. Um zu klären, wie Psychedelika individuelle politische Meinungen und im weiteren Sinne soziopolitische Milieus beeinflussen, sollte in zukünftigen Studien das politischen Set und Setting psychedelischer Erfahrungen systematisch variiert werden.

Um beispielsweise die Auswirkungen von Psychedelika auf individuelle politische Meinungen zu untersuchen, könnte das in der Studie von Duerler et al. verwendete Modell abgewandelt werden. Man würde dabei die politischen Ansichten der TeilnehmerInnen (das politische Set) beurteilen indem man sie politisch aufgeladene Aussagen anstelle von abstrakten Kunstwerken bewerten lassen. Daraufhin würde ein politisch aufgeladenes Gruppenfeedback (das politische Setting) präsentiert werden und die Teilnehmer würden die Aussagen erneut bewerten. Wahrscheinlich würden TeilnehmerInnen auf LSD dann eher dazu neigen, ihre politischen Bewertungen an das Gruppenfeedback anzupassen, solange sich das Gruppenfeedback nicht dramatisch von ihren ursprünglichen Ansichten unterscheidet.

Um die Auswirkungen von Psychedelika auf die Politik noch umfassender zu untersuchen, könnten Umfragen unter Mitgliedern politischer Organisationen durchgeführt werden. Damit könnte man evaluieren, ob die Mitglieder Psychedelika eingenommen haben und wie sich Psychedelika auf ihre politischen Ansichten ausgewirkt haben. Ich gehe davon aus, dass solche Studien die Pluripotenz von Psychedelika nicht nur auf psychologischer, sondern auch auf soziopolitischer Ebene bestätigen könnten.

Disclaimer: Dieser Blogpost wurde von Volontären übersetzt und editiert. Die Mitwirkenden repräsentieren nicht die MIND Foundation. Wenn Ihnen Fehler oder Unklarheiten auffallen, lassen Sie es uns bitte wissen – wir sind für jede Verbesserung dankbar (mailto:[email protected]). Wenn Sie unser Projekt zur Mehrsprachigkeit unterstützen wollen, kontaktieren Sie uns bitte um der MIND Blog Translation Group beizutreten!

Referenzen

  1. About the Political Compass. 2020. Available at: www.politicalcompass.org/analysis2 Accessed February 26, 2021.

  2. Sundstrom W. An Egalitarian-Libertarian Manifesto. 2002. Available at: web.archive.org/web/20131029212045/http://www.scu.edu/ethics/publications/submitted/sundstrom/Sundstrommanifesto.pdf Accessed February 26, 2021.

  3. Gilbert J. Psychedelic socialism. 2017. Available at: www.opendemocracy.net/en/psychedelic-socialism/. Accessed February 26, 2021.

  4. McGlothlin WH, Arnold DO. LSD Revisited: A Ten-Year Follow-up of Medical LSD Use. Archives of General Psychiatry. 1971;24(1):35-49. doi:10.1001/archpsyc.1971.01750070037005

  5. Lerner M, Lyvers M. Values and Beliefs of Psychedelic Drug Users: A Cross-Cultural Study. Journal of Psychoactive Drugs. 2006;38(2):143-147. doi:10.1080/02791072.2006.10399838

  6. Nour MM, Evans L, Carhart-Harris RL. Psychedelics, Personality and Political Perspectives. Journal of Psychoactive Drugs. 2017;49(3):182-191. doi:10.1080/02791072.2017.1312643

  7. Lyons T, Carhart-Harris RL. Increased nature relatedness and decreased authoritarian political views after psilocybin for treatment-resistant depression. J Psychopharmacol. 2018;32(7):811-819. doi:10.1177/0269881117748902

  8. Jacobs E. What if a Pill Can Change Your Politics or Religious Beliefs? 2020. Available at: www.scientificamerican.com/article/what-if-a-pill-can-change-your-politics-or-religious-beliefs/. Accessed January 16, 2021.

  9. Johnson M. There’s No Good Evidence That Psychedelics Can Change Your Politics or Religion. 2020. Available at: www.scientificamerican.com/article/theres-no-good-evidence-that-psychedelics-can-change-your-politics-or-religion/. Accessed January 16, 2021

  10. Pace B. Turn Off Your Mind, Relax—and Float Right-Wing? 2021. Available at: www.psymposia.com/magazine/turn-off-your-mind-relax-and-float-right-wing/. Accessed February 14, 2021

  11. Pace B. Jake Angeli: The Psychedelic Guru Who Stormed the Capitol. 2021. Available at: www.psymposia.com/magazine/jake-angeli-psychedelic-shaman-capitol-insurrection-trump/. Accessed January 16, 2021

  12. Nickles D. We Need to Talk About MAPS Supporting The Police, The Military, and Violent White Supremacism. 2020. Available at: www.psymposia.com/magazine/acab/. Accessed February 26, 2021.

  13. Evans R. From Memes to Infowars: How 75 Fascist Activists Were “Red-Pilled”. 2018. Available at: www.bellingcat.com/news/americas/2018/10/11/memes-infowars-75-fascist-activists-red-pilled/. Accessed February 26, 2021.

  14. Pace B. Lucy In the Sky with Nazis: Psychedelics and the Right Wing. 2020. Available at: www.psymposia.com/magazine/lucy-in-the-sky-with-nazis-psychedelics-and-the-right-wing/. Accessed January 16, 2021

  15. Carhart-Harris RL, Kaelen M, Whalley MG, Bolstridge M, Feilding A, Nutt DJ. LSD enhances suggestibility in healthy volunteers. Psychopharmacology. 2015;232(4):785-794. doi:10.1007/s00213-014-3714-z

  16. Duerler P, Schilbach L, Stämpfli P, Vollenweider FX, Duerler KH. LSD-induced increases in social adaptation to opinions similar to one’s own are associated with stimulation of serotonin receptors. Sci Rep. 2020;10(1):12181. Published 2020 Jul 22. doi:10.1038/s41598-020-68899-y


Back